
Im Turm der Kirche brüten regelmäßig Turmfalken.
Am Ende der Seite gibt es wissenswerte Informationen zum Turmfalken.
Aufnahmetechnik
Um diese schnellen Vögel scharf abzubilden ist eine sehr kurze Verschlußzeit erforderlich. Bei den Aufnahmen an der Bruthöhle stand die Kamera auf einem Stativ und war auf die Bruthöhle ausgerichtet. Der manuelle Aufnahmemodus wurde verwendet. Verschlußzeit, Blende und ISO-Wert wurden eingestellt, ebenfalls der Serienbildmodus. An der Kamera war ein Funkfernauslöser angeschlossen.
Mit der aufnahmebereiten Kamera (Objektivbrennweite f 400 mm) wurde nun auf die an- und abfliegenden Turmfalken gewartet. Die Wartezeit konnte schon recht lange sein. Sobald dann die Falken erschienen wurde mit dem Funkfernauslöser die Serienaufnahme gestartet. Naturgemäß werden dabei auch viele Ausschußbilder produziert. Da die Vögel besonders groß abgebildet werden sollten, blieb es nicht aus, daß die Vögel nicht komplett auf der Aufnahme abgebildet waren.
Zum Glück lassen sich die Turmfalken von Personen unterhalb der Bruthöhle auf dem Kirchplatz nicht stören. Auch Lärm (Kirchenglocken, Baustelle) beeindruckte sie nicht sonderlich.























Im Jahr 2020 konnte dann beobachtet werden, wie der männliche Turmfalke seinem Weibchen eine Maus bringt.




















Wissenswertes über den Turmfalken
Turmfalke
wiss. Name: Falco tinnunculus
Körperlänge: ~ 35 cm, davon ~ 15 – 18 cm Schwanzlänge
Flügelspannweite: ~ 76 cm
Körpergewicht: ♂︎ ~ 200 g, ♀︎ ~ 230 g
Brutpaare in DE: 2013: 55000, davon ~ 8000 in Niedersachsen
Hauptnahrung: Wühlmäuse
Fortpflanzung: Legebeginn: Mitte April bis Mitte Mai
Gelegegröße: 3 – 7 Eier, meist 5 oder 6
Legeabstand: 2 Tage
Bebrütungsbeginn erfolgt mit Ablage des vorletzten oder letzten Eis.
Brutdauer: 28 – 29 Tage
Nestlingsdauer: 28 – 32 Tage
Zugverhalten: unterschiedlich; Standvögel aber auch Strich- und Zugvögel
Zugvögel überwintern in Südeuropa oder Nordafrika
Der beobachtete Paarungsvorgang (Bilder oben) dauerte nur etwa 7 Sekunden